Type Five
Aufgabe
Die Erforschung des Zusammenspiels aus computerbasierten Entwurfsmethoden und digitalen Fabrikationsprozessen steht im Mittelpunkt des Kurses. Insbesondere wird die Schnittstelle der Programme Rhino und Grasshopper untersucht und die Fragestellung behandelt, wie physische Modelle aus virtuellen Daten erzeugt werden können. Zunächst wurden eigenständige, individuelle Wandstrukturen in Rhino entwickelt und anschließend in Grasshopper nachkontruiert, parametrisiert und optimiert, sodass sich wiederholende, aber dennoch unterschiedliche, modulare Bausteine entstehen. Am Ende wurde eine Struktur ausgewählt und mit allen weiteren Kursteilnehmern im 1:1 Modelle umgesetzt.
Umsetzung
Marjorie Rice bschäftigte sich in den 70er Jahren in den USA mit Kachelungen aus asymmetrischen Fünfecken. Eines davon liegt unserem System zu Grunde. Innerhalb dieser Fünfecke spannen sich die Module zwischen den Eckpunkten auf und lassen die Kanten mit ovalen Öffnungen frei. In der Modulmitte ist dieses in zwei Hälften geteilt, die Schnittstellen überlappen sich und bilden ein interessantes Schattenspiel. Verbunden wird das System über Nuten, in die beidseitig Holzplättchen gesteckt werden. Ausgesteift wird das System über einen Rahmen, welcher das Gesamtsystem einspannt, und klare Kanten aufzeigt. Es wurden mittels einer CNC-Fräse Schalungen aus Styrodur erstellt und anschließend die einzelnen Module für das System aus Gips gegossen. Es wurde ein Ausschnitt von 90x90cm gewählt. Innerhalb dieses Ausschnitts werden die Module nach unten hin immer massiver. Ansonsten wäre es ebenfalls möglich mit nur einer Schalung die Wand bis ins unendliche zu erweitern. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Leon Vöckler und Fynn Kleen.